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Mit dem von uns konvertierten Projektstipendium der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig
wollen wir versuchen dem Diskurs zwischen Künstlern und Theoretikern vorschub zu leisten.

Das gesamte Budget des von uns gewonnen Stipendiums (8000-,DM) wird durch uns an eine/n TheoretikerIn weitergegeben. Das Stipendium ist mit einer Publikation von ca. 100 Seiten verbunden. Die Schrift könnte im Selbstverlag der GfZK oder in einem vom Autoren vorgeschlagenen Verlag erscheinen. Satz und Layout übernimmt das Fertigungsbüro Hanau.
Druck und Papier wird durch Sponsoring finanziert.
Thema des Hauptbeitrages der Buchpublikation soll die theoretische Reflexion über einerseits die Substitution künstlerischer Praxis durch die Reflexion, andererseits eine mögliche Rückkopplung im Sinne einer Beeinflussung künstlerischer Arbeit durch Theorie und vice versa sein.
Weitere Beiträge, etwa durch die Kuratoren der Galerie, von Dritten oder durch uns, sollen den Hauptteil flankieren. Dabei könnten auch Abbildungen eingang finden.

Das Studiohaus der Galerie ist dabei für ca. 4 Wochen Produktionsstätte und definierter Ort des Diskurses gleichzeitig und soll als eine Schnittstelle zwischen interner Diskussion und Öffentlichkeit einem grösseren Publikum zeitweise zugänglich sein.
Im Loft des Studiohauses steht dem/der Autorin ein privater Bereich mit Schlafzimmer, Küche und Bad zur Verfügung. Die Bibliothek der Galerie kann selbstverständlich frei genutzt werden.
Die Gestaltung des Hauptraumes des Studiohauses im Sinne eines optimalen Environements für künstlerische/kunstwissenschaftliche Arbeit sehen wir, in Absprache mit dem/der AutorIn, als Teil unserer Aufgabe.

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Anforderungen an den/die AutorIn

Das Stipendium richtet sich an KunsthistorikerInnen bzw KunstkritikerInnen die sich in ihrer Arbeit mit Überlegungen der Verzahnung und den wechselseitigen Abhängigkeiten von Kunst und Theorie auseinandersetzen.
Die paradoxe Situation des Schreibens über einen Gegenstandsbereich, dessen Teil der Schreibende und sein Schreiben selbst ist, sollte für den/die AutorIn von gleicher Bedeutung sein, wie der im strengen Sinne kunstwissenschaftliche bzw. kunstkritische Diskurs.
(Die im laufe der Arbeit entstehenden Aporien legen nahe, daß der zu erwartende Text nicht ausschliesslich unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten eingeschätzt werden kann und soll.)

Die Weitergabe des Stipendiums wird von uns als Einstieg in einen kommunikativen Prozess gewertet. Desshalb wünschen wir uns von Ihnen neben der Erarbeitung des Textes für die Publikation die Bereitschaft zum Diskurs.
Die Arbeit vor ort in Leipzig sehen wir in diesem Zusammenhang als Vorraussetzung für eine Intensive Auseinandersetzung mit der Aufgabe.
Es wäre wünschenswert wenn der/die AutorIn den Rahmen des Diskurses um externe Beiträge erweitern würde. Weiter sollte ein Modus entwickelt werden, um einem breiteren Publikum den Zugang zum Entstehungsprozess der Publikation zu öffnen.
Zum Erscheinungstermin der Publikation (Herbst 2001) sollten Sie, sowie andere eventuell an der Entwicklung des Buches beteiligte Co-Autoren im Rahmen einer gesonderten Veranstaltung anwesend sein um die Ergebnisse der vorausgegangenen Zusammenarbeit vorzustellen.

Um eine bestmögliche Einschätzung Ihrer Person zu erhalten würden wir uns über eine Bewerbung freuen. Bitte benutzen Sie dazu die nachstehenden Formulare.

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